Was ist alice coltrane?

Alice Coltrane, geboren als Alice McLeod am 27. August 1937 in Detroit, Michigan, und verstorben am 12. Januar 2007 in Los Angeles, Kalifornien, war eine amerikanische Jazz-Pianistin, Harfenistin, Komponistin und spirituelle Lehrerin.

Sie begann ihre musikalische Karriere als Pianistin, spielte jedoch später auch die Harfe, nachdem sie in den 1960er Jahren von dem einflussreichen Jazz-Harfenisten Dorothy Ashby inspiriert wurde. Alice Coltrane etablierte sich als eine der wenigen weiblichen Harfenistinnen im Jazz und fügte ihrem Spiel auch Einflüsse aus ihrer Persönlichkeit und ihrer spirituellen Suche hinzu.

In den frühen 1960er Jahren trat sie auf dem renommierten Blue Note-Label auf und arbeitete mit Künstlern wie John Coltrane, ihrem späteren Ehemann, und Pharoah Sanders zusammen. Sie trug sowohl als Pianistin als auch als Komponistin zur musikalischen Entwicklung des Avantgarde-Jazz bei und war für ihre innovative Spielweise und ihren experimentellen Ansatz bekannt.

Nach dem Tod ihres Mannes 1967 widmete sich Alice Coltrane verstärkt dem Spirituellen und wandte sich dem Hinduismus zu. Die spirituelle Suche und ihre Erfahrungen spiegelten sich in ihrer Musik wider, die sich zunehmend spirituellen und meditativen Themen zuwandte. Sie gründete das Vedantic Center, ein spirituelles Zentrum in Kalifornien, und änderte auch ihren Namen in Turiyasangitananda, was "die höchste Transzendenz durch göttliche Musik" bedeutet.

Alice Coltrane veröffentlichte eine Vielzahl von Alben, darunter "Journey in Satchidananda" (1971), "Ptah, the El Daoud" (1970) und "Eternity" (1975). Ihre Musik kombiniert Jazz, spirituelle Atmosphären, indische Ragas und afrikanische Rhythmen und hat einen einzigartigen und innovativen Klang.

Sie gilt als eine der bedeutendsten Jazzmusikerinnen des 20. Jahrhunderts und hat einen starken Einfluss auf nachfolgende Generationen von Musikern gehabt. Alice Coltrane hat mit ihrem innovativen Spiel und ihrer spirituellen Suche neue Wege im Jazz eingeschlagen und eine tiefe und transformative Wirkung auf die musikalische Landschaft hinterlassen.